Immer wieder müssen wir in unserm Leben Abschied nehmen und immer wieder begegnet uns der endgültige Abschied, der Tod. Er bricht schmerzlich in unser Leben hinein. Selbst wenn wir schon lange von einer Krankheit oder einem Leiden wussten.
Dass aber der Tod nicht das Ende ist, darauf vertrauen wir als Christinnen und Christen. Wir glauben, dass Gott das letzte Wort hat. Wir glauben, dass wir im Leben und im Sterben in Gottes Hand sind und dass der Tod die Durchgangstür zu einem neuen Leben ist. Denn dafür ist Jesus Christus gestorben und auferstanden. Bei allem, was in dieser schweren Zeit ansteht, stehen wir Ihnen gerne zur Seite.
Ein paar organisatorische Informationen – Was ist zu tun?
Scheuen Sie sich nicht, uns im Sterbefall anzurufen. Wenn Sie Hilfe brauchen, sind wir jederzeit für Sie da. Uns ist es wichtig, das Sterben zu begleiten. Gemeinsames Singen, Beten oder auch eine gemeinsame Abendmahlsfeier können Sterbenden und denen, die sie begleiten, in der Zeit des Abschieds helfen. Deshalb melden Sie sich gerne bei uns auf dem Pfarramt.
Nach dem Tod eines Menschen wird zuerst der Arzt verständigt, der den Tod feststellt und die Todesbescheinigung ausstellt. Bei allem weiteren Dingen hilft das Bestattungsunternehmen. Wir Pfarrerinnen und Pfarrer werden in der Regel vom Bestattungsunternehmen informiert und setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung, um den Beerdigungsgottesdienst mit Ihnen vorzubereiten. Sie können sich aber natürlich jederzeit auch selbst bei uns melden.
Abschiedssegen im Haus
Ein Abschiedssegen im Haus (Aussegnung) bevor der oder die Verstorbene abgeholt wird, kann gerne von der Pfarrerin/dem Pfarrer gesprochen werden, wenn Sie dies wünschen. Sie können sich aber auch an den Vorschlag im Evangelischen Gesangbuch halten (S. 1431).
Das Beerdigungsgespräch
Die Beerdigung wird in einem Gespräch mit Ihnen vorbereitet, in dem Sie über das Leben des oder der Verstorbenen erzählen. Denn die Hoffnung auf die Auferstehung gerade für diesen Menschen soll im Gottesdienst eine zentrale Rolle einnehmen. Außerdem wird nach einem Bibelvers gefragt, der dem oder der Verstorbenen wichtig war oder zu ihr oder ihm gepasst hat (z.B. Denkspruch, Taufspruch, Trauspruch, etc.). Dieser Bibelvers wird die Grundlage der Predigt im Beerdigungsgottesdienst sein.
Nach der Beerdigung
Der Weg der Trauer ist oft sehr lange und mühselig. Manchmal ist die Trauer so schwer, dass es gut ist, wenn man sie mit anderen teilen kann, die in einer ähnlichen Lage sind. Informationen zu solchen Trauergruppen erhalten Sie über die Diakonie im Rems-Murr-Kreis https://www.diakonie-im-rmk.de/rat-und-hilfe/sterben-und-trauer/begleitung-trauernder/. Und natürlich können Sie sich auch jederzeit bei Pfarrerin Günther oder Pfarrer Kettling melden.